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Volksbeichte

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Ich lebe schon jahrelang allein und möchte bald mit meiner Partnerin zusammenziehen. Doch ich habe so viele Schulden, dass sich ein Betreuer um mich kümmern muss und ich von 50 Euro in der Woche lebe. Das darf meine Partnerin aber nicht erfahren. Deswegen habe ich auch schon ein paar Mal in Läden geklaut und bin schon öfter erwischt worden. Dafür schäme ich mich sehr.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Mein Selbstverständnis vom Leben: unabhängig, selbstständig, frei zu sein. Mein geheimer Wunsch aber: ein Mann und ein Kind – von ihnen abhängig sein, mich auf ihn verlassen können, mich anlehnen, schwach sein.

Ich gebe gern Geld aus, das ich nicht habe.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Mit Freunden habe ich in der Abiturzeitung einen bösen Artikel über die unbeliebten Schüler geschrieben. Damals fand ich das irre komisch. Heute, nach fast 15 Jahren, finde ich es blöd. Noch immer tun mir die Leute von damals leid, die es ohnehin nicht leicht hatten.

Ich nehme schon seit vier Jahren Drogen und meine Eltern dürfen es nicht wissen.

Ich habe vor dem Verkauf meines Autos den Kilometerstand manipulieren lassen. Wer ist schuld, der Mechaniker oder ich?

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Bei Vorstellungsgesprächen behaupte ich immer, ein Semester klassische Klarinette studiert zu haben, obwohl ich damals in der Aufnahmeprüfung knapp vorbeigerasselt bin. Hört sich aber intellektuell an und sorgt für ein respektvolles Kopfnicken.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Mit 18 habe ich den Schlüssel unserer Nachbarn gefunden und nie abgegeben. Die Familie A. hatte die größte Villa, die man sich vorstellen konnte, und einen Partykeller mit Pool. Wenn die A.s im Urlaub waren, gingen wir heimlich schwimmen. Wir haben nie Spuren hinterlassen, weil wir unser Paradies nicht aufgeben wollten. Fast wäre alles aufgeflogen, als meine Familie und ich einmal wirklich bei den A.s eingeladen waren und mich Frau A. fragte, ob ich etwas trinken will. Ich antwortete, dass ich mir selber etwas hole. Da hat sie mich komisch angeschaut und gefragt, woher ich denn wisse, wo die Getränke stehen. Zum Glück konnte ich mich rausreden. So haben sie es nie erfahren.

 

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Außerdem diese Woche im SZ-Magazin:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

In Darfur ist seit zwei Jahren Krieg. Doch niemanden interessiert das.

Die Gemälde von Amrita Sher-Gil verlassen erstmals Indien – mit Reiseziel München.

Fünf Verkehrsunfälle, die tödlich endeten. Ein Obduktionsbericht in Bildern.

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