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Baddie Winkle ist die erfolgreichste Instagram-Oma der Welt

Screenshot: Instagram @ baddiewinkle

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Neonfarben, bauchfrei, Glitzer - all das ist wahrscheinlich nichts, was sich deine Oma anziehen würde. Außer sie ist die 92-jährige Influencerin Baddie Winkle.

Die Instagram-Karriere der Seniorin begann im Jahr 2014. Ihre Urenkelin Kennedy postete ein Foto von Baddie in Batik T-Shirt und kurzen Jeansshorts auf Instagram. Der Beitrag war so beliebt, dass Baddie, die mit bürgerlichem Namen Helen Ruth Elam Van Winkle heißt, bald ihren eigenen Account startete. Dort teilt sie nicht nur ihre extravaganten Outfits, sondern auch ihre Badass-Einstellung. Sie bezeichnet sich selbst als „Bad Bitch“, woraus auch ihr Künstlerinnenname „Baddie“ entstand. Das Motto ihres Kanals lautet „stealing your man since 1928“. Ein Foto zeigt Baddie im hautengen pinken Kleid inklusive passender Sonnenbrille auf einem Cabrio. Darunter schreibt sie: „Noch ein Kuss für meine Hater.“ So geht Selbstbewusstsein. Mit ihrem Style begeistert Baddie aktuell 3,9 Millionen Follower*innen. Dazu gehören auch Promis wie Miley Cyrus oder Khloe Kardashian. 

Diese Aufmerksamkeit brachte Baddie schon jede Menge Werbedeals ein. Sie modelte in sexy Unterwäsche, drehte einen Werbespot für Smirnoff Ice und im vergangenen Jahr launchte sie gemeinsam mit Sephora und INC.redible Cosmetics ihre eigene Produktreihe. Ein Highlight aus der Kollektion: eine regenbogenfarbene Tuchmaske für die Brüste. Die enthält Vitamin C, Hyaluronsäure und Macadamia-Öl und sorgt laut Produktbeschreibung für straffere, weichere Brüste. Unter dem Hashtag #beyourincredibleself teilen Nutzerinnen ihre Fotos mit der Maske. 

Baddies Erfolg zeigt: Schönheit kennt kein Alter. Ein Statement, das sie nicht nur vertritt, sondern lebt. In einem Interview gab sie folgenden Rat: „Wenn du dich fühlst wie 25 und 50 bist, ist das ok, zieh dich an wie 25. Trag dein Make-up. Alter ist nur eine Zahl.“ Dieses Motto setzt sie selbst konsequent um. Auf ihren Fotos zeigt sich die 92-Jährige ziemlich freizügig. Die Farben sind schrill und entsprechen so gar nicht dem Klischee der Omi im selbstgehäkelten Wollpulli. Baddie sieht darin kein Problem. Ihr macht es Spaß, ihren eigenen Stil weiterzuentwickeln.

Sie habe schon immer ihr eigenes Ding durchgezogen, egal was andere Leute sagten, erzählt die Influencerin in einem Interview. Das war nicht immer einfach, denn der heutige Star wuchs auf einer Farm in Kentucky auf. Ihre Eltern waren streng religiös, schon als Teenagerin eckte Baddie an. Einige Lehrer fanden ihre Röcke zu kurz. Sie traf sich lieber mit Freundinnen, als den ganzen Tag auf der Farm ihrer Eltern zu arbeiten. Schon damals machte Baddie ihre eigenen Regeln. Kein Wunder also, dass sie in ihrer exzentrischen Rolle als Influencerin so gut aufgeht.

kst

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