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Bald weißt du, wer Screenshots von deinen Insta-Stories macht

Foto: Charles Platiau / reuters

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Manchmal braucht man Beweise, um allen zeigen zu können, wie unfassbar peinlich sich dieser eine Depp mal wieder in den Sozialen Medien verhalten hat. Bei Facebook reicht meist ein Link zum Profil des eitlen Trottels, um allen das Problem klar zu machen. Bei Twitter auch. Doch bei Instagram, genauer gesagt den Instagram-Stories, muss man bisweilen schnell handeln, denn die verschwinden bekanntlich nach 24 Stunden im virtuellen Nirvana. Also macht man einen Screenshot und kann ihn sogleich in der Whatsapp-Gruppe teilen, die einzig und alleine zu Lästerzwecken gegründet wurde.

Die Funktion der Stories, also kleine Bilder- oder Video-Geschichten, die nach 24 Stunden verschwinden, hatte Instagram bei Snapchat geklaut und nahezu funktionsgleich auf Instagram nachgebaut. Und weil Snapchat schon immer seine Nutzer informiert hat, wenn jemand Screenshots von ihren Stories gemacht hat, wanderten viele Hobby-Detektive zu Instagram ab. Denn dort konnte und kann man bis jetzt relativ ungestört seinen Social-Media-Verfolgungen nachgehen. Doch das wird voraussichtlich nicht mehr allzu lange funktionieren.

Denn Instagram testet gerade ein Feature, das genau diese Geheimaktionen in Zukunft verhindern soll. Genau wie bei Snapchat eben. User, die als Tester ausgewählt wurden, können jetzt in der Liste der Menschen, die die Story angeschaut haben, herausfinden, wer einen Screenshot gemacht hat. Wie das aussehen wird, hat ein User auf Twitter gezeigt: 

Aber Social-Media-„Detektive“ wären nicht so gut in ihrem „Job“, wenn sie nicht schon einen Ausweg gefunden hätten. Man kann nämlich auch dieses neue Feature austricksen und weiterhin anonyme Screenshots machen, wenn man einen kleinen Trick anwendet: Dazu muss man einfach das Handy in den Flugmodus schalten und dann den Screenshot machen. Angeblich wird durch diesen kleinen Umweg der Story-Verfasser nicht informiert. Die Lästergruppe kann weiter ihrem größten Hobby nachgehen – alle zufrieden, außer dem Opfer.

Bisher ist auch noch gar nicht sicher, ob das Screenshot-Informations-Feature regulär in der App aufgenommen wird. Instagram testet ständig Updates und Veränderungen und untersucht, wie und ob sich diese auf das Nutzer-Engagement auswirken. Und Updates werden nur dann in die App aufgenommen, wenn sie Erfolg versprechend sind. 

chwa

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