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Wer bei Google nach „Idiot“ sucht, findet Trump

Foto: Screenshot / Google

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Die Witzbold-Bombe ist explodiert – und zwar mitten in Donald Trumps Gesicht. Das findet jetzt nämlich direkt jeder, der in die Google-Bildersuche „Idiot“ eintippt – und zwar in vielfacher Ausführung.

Als „Google-Bombe“ wird die Manipulation der Suchmaschine bezeichnet, die dazu führt, dass eine Webseite oder bestimmte Bilder mit einem oft beleidigenden Suchbegriff zusammengebracht werden. Genau das ist nun offensichtlich dem amerikanischen Präsidenten passiert. Wer genau die Bombe gezündet hat, weiß niemand.

Zum Teil liegt es wohl daran, dass Trump-Gegner den Song „American Idiot“ von Greenday zum Protest-Lied gegen Trumps Besuch in Großbritannien gemacht hatten. Der Song von 2004 landete damit diesen Monat wieder in den britischen Charts. Laut dem Guardian gab es allerdings danach noch eine gezielte Kampagne von Aktivisten, um den Algorithmus zu manipulieren. Dabei haben angeblich sehr viele Reddit-User einen Post, der aus einem Bild von Trump und dem Text „Idiot“ bestand, hochgewertet und dem Google-Algorithmus damit beigebracht, dass diese zwei Sachen zusammengehören.

Dass Google etwas gegen dieses für Trump wenig schmeichelhafte Suchergebnis unternimmt, ist eher unwahrscheinlich. Das Unternehmen hält in der Regel an seinem Grundsatz fest, in solchen Fällen nicht in den Such-Algorithmus einzugreifen. Egal, ob bei „miserable failure“ die Seite von George W. Bush auf der Homepage des Weißen Hauses vorgeschlagen wird, oder  bei „Michelle Obama“ ein Affengesicht.

tf

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