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Amerikaner stellt gigantischen Mittelfinger in fünf Metern Höhe auf

Mittelfinger groß
Foto: Screenshot/Twitter

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Wem Ungerechtes passiert, der muss sich oft damit abfinden. Denn meist hat die Gegenseite dann die Oberhand. Darunter leidet offenbar auch Ted Pelkey aus der Kleinstadt Westford in Vermont schon lange. Der 54-Jährige will nämlich schon seit zehn Jahren eine große Garage auf seinem Anwesen bauen, in der er unter anderem seine Lastwagen-Werkstatt betreiben könnte. So würde er sich jeden Tag rund 80 Kilometer Arbeitsweg von und nach Swanton sparen.

Das Problem: Die Stadt erlaubt es nicht. Pelkeys Bauvorhaben entsprächen nicht den Anforderungen, sagt die Verwaltung. Pelkey hingegen sagt, er werde ungerecht behandelt. Und weil er sich eben so mies behandelt fühlt, behandelt er nun mies zurück:

Auf der Fläche, auf der er eigentlich seine Garage bauen wollte, steht nun ein gigantischer, hölzerner Mittelfinger – auf einem Pfahl, in fünf Metern Höhe. So ist er laut der Nachrichtenseite boston.com von der Stadt sowie von der naheliegenden Bundesstraße kaum zu übersehen. Die Installation beinhaltet sogar zwei Flutlichter, sodass die Sicht auf den Finger auch bei Nacht möglich ist. Das Ganze hat Pelkey rund 4000 US-Dollar gekostet.

Die Stadt muss den Mittelfinger als Kunst weiterhin akzeptieren

Logisch also, dass die Stadtverwaltung, der der Mittelfinger gilt, die Figur schnell wieder beseitigen wollte. Nun allerdings kommt sie nicht weiter: Denn in Vermont gibt es kein Gesetz, das das Konstrukt verbieten würde. Es muss vielmehr im Rahmen der Kunst- und Meinungsfreiheit geduldet werden.

Pelkey, der damit gerechnet hatte, den Mittelfinger wieder abbauen zu müssen, sagte dazu gegenüber boston.com: „Als ich erfuhr, dass die Skulptur als 'öffentliche Kunst' verstanden werden muss, war das die wundervollste Sache, die ich je gehört habe!“

Der Mittelfinger ist also nicht in Gefahr. Außer natürlich, Pelkey würde nun bald doch gestattet, auf seinem Grundstück zu bauen. Dann müsste das Konstrukt wohl einer riesigen Garage von rund 750 Quadratmetern weichen. Im Januar soll nun vor Gericht darüber entschieden werden, ob die nun gebaut werden darf oder nicht.

lath

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