- • Startseite
- • Gender
-
•
Pussy Pairs von Gloria Dimmel: Spiel mit Vulva-Abdrücken
Gesellschaftsspiel, wirklich mal anders: Beim Spiel „Pussy Pairs“ der Wiener Künstlerin Gloria Dimmel sucht man das richtige Vulva-Paar – und zwar nicht als buntes Bildchen, sondern als Gipsabdruck, zum Anfassen. Schon seit zwei Jahren fertigt die 25-Jährige Abdrücke von Vulven an. „Angefangen hat alles mit Freundinnen, die darauf Lust hatten. Dann hat sich das über Instagram verbreitet und es sind immer mehr Menschen auf mich zugekommen“, erzählt Gloria am Telefon. Jetzt entsteht aus 18 der Abdrücke ein Spiel. Die Crowdfunding-Kampagne dafür war ein voller Erfolg, innerhalb von zehn Tagen war das erste Fundingziel von 3210 Euro erreicht. „Das hätte ich nie erwartet“, sagt Gloria.
Die jetzt-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von instagram angereichert
Um deine Daten zu schützen, wurde er nicht ohne deine Zustimmung geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von instagram angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit findest du unter www.swmh-datenschutz.de/jetzt.
Dieser externe Inhalt wurde automatisch geladen, weil du dem zugestimmt hast.
Sie sieht das Spiel auch als eine Art Aufklärung. „Viele Frauen sind sehr unsicher. Ist ihre Vulva okay so, wie sie ist? Andere sind richtig unzufrieden, zum Beispiel damit, wie lang ihre Schamlippen sind.“ Durch das Spiel könne sie auch zeigen, wie unterschiedlich Vulven nun mal aussehen.
Gloria fertigt schon seit zwei Jahren Abdrücke von Vulven an. Sie sagt: Vielen Frauen hilft das.
Für viele Frauen sei der Abdruck auch ein Schritt hin zu einer Akzeptanz der eigenen Vulva, erzählt die Künstlerin. „Klar, manche, die kommen, sind total mit sich im Reinen. Aber viele auch nicht. Ihnen hilft diese künstlerische Auseinandersetzung.“ Bei ihr legen alle ihre Schamgefühle ab. Gloria hofft, ein Zeichen zu setzen. „Das Spiel soll sich auch dem Trend der ästhetischen Schamlippenkorrektur entgegenstellen."
Sie hofft, dass weiter über das Thema gesprochen wird, immer und immer wieder. „Totschweigen ist nicht die Lösung“, steht in der Projektbeschreibung. Und das stimmt.
soas