- • Startseite
- • Gutes Leben
-
•
Gaffer-Tape Erfinder Ross Lowell gestorben
In dem Kultbuch „Per Anhalter durch die Galaxis“ lernt man, dass ein Weltraumreisender zum Überleben nichts außer ein Handtuch braucht. Das ist natürlich totaler Nonsens: Aus unzähligen Alltagssituationen weiß man, dass der Mensch nur eine Sache zum Überleben braucht, und das ist eine Rolle Gaffer-Tape. Oder besser noch: zwei. Gaffer-Tape ist nämlich so unterschiedlich einsetzbar, dass es in die Rubrik Hexenwerk gehört. Du hast ein Loch in deiner Regenjacke? Gaffer es doch einfach zu. Der Reißverschluss vom Hochzeitskleid klemmt? Mit ein bisschen Gaffer-Tape merkt’s keiner. Das billigste Bikini-Waxing? Richtig, Gaffer-Tape.
Starkes Klebeband ist eines der Dinge, die so immanent in unserem Leben sind, dass man sich nicht vorstellen kann, wie die Welt ohne sie aussehen würde. Eine solche Daseins-Macht haben ansonsten nur Brotboxen oder Kugelschreiber. Aber auch das Gaffer – oder wie die coolen Kids sagen würden: Gaffa – ist nicht aus dem Nichts entstanden. Es war Ross Lowell, der 1959, also vor 60 Jahren, das Patent darauf angemeldet hatte. Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass Lowell Anfang des Jahres mit 92 Jahren verstorben ist.
Eine Welt ohne Gaffer-Tape ist unvorstellbar
Der Name Ross Lowell sagt nicht vielen etwas, dabei beeinflusst er die Filmbranche bis heute. Er war Erfinder, Autor, Fotograf, preisgekrönter Regisseur und Kameramann. Das Gaffer hatte er aus dem mindestens ebenso ikonischen Duct-Tape entwickelt, um Lichtkonzepte verwirklichen zu können. Also etwa um Lampen an vertikale Wände anbringen und spurlos wieder abnehmen zu können. Für sein Beleuchtungssystem hat Lowell 1980 einen Oscar für technische Verdienste verliehen bekommen – im selben Jahr war er auch für seinen Kurzfilm „Brother, oh Brother“ nominiert. Tatsächlich ist das Gaffer-Tape für Filmproduktionen bis heute so wichtig, dass der Chef-Beleuchter am Set im Englischen schlicht der „Gaffer“ genannt wird.
Das Gaffer-Tape hat viele Brüder und Schwestern: Duct-Tape, Malerkrepp, Panzertape, Magnetklebeband und einige Off-Brand-Klebebänder, von denen manche nicht einmal als Tesa zu gebrauchen sind. Aber das Gaffer ist besonders, weil es trotz seiner Dicke und Elastizität hitzeresistent und wieder abziehbar ist – und zwar ohne Klebespuren zu hinterlassen.
Um den Erfinder des Gaffer-Tapes zu ehren, haben wir zehn weitere mögliche Anwendungen für Gaffa-Tape gesammelt, die auch zeigen, welchen Kultstatus das Klebeband mittlerweile hat:
1. Dosen öffnen:
2. Du willst deinen Pass im Ausland nicht in deinem Geldbeutel unterbringen? Kleb ihn an deine Brust!
3. Klar: BDSM macht mehr Spaß mit Unmengen an Tape.
4. Als Busen-Halter:
Die jetzt-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von x angereichert
Um deine Daten zu schützen, wurde er nicht ohne deine Zustimmung geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von x angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit findest du unter www.swmh-datenschutz.de/jetzt.
Dieser externe Inhalt wurde automatisch geladen, weil du dem zugestimmt hast.
5. Als Mutprobe für MitbewohnerInnen
6. Gaffer-Tape-Kunstwerke:
Die jetzt-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von youtube angereichert
Um deine Daten zu schützen, wurde er nicht ohne deine Zustimmung geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von youtube angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit findest du unter www.swmh-datenschutz.de/jetzt.
Dieser externe Inhalt wurde automatisch geladen, weil du dem zugestimmt hast.
7. Pakete verschicken:
8. Mit der richtigen Menge Gaffa kann man sogar Flugzeuge wieder flugtauglich machen.
9. Unnötig lange Diskussionen darüber führen, ob jetzt Duct-Tape oder Gaffer-Tape der Gipfel der Evolution ist.
10. Jemanden professionell entführen:
11. Bonuspunkt: Stormtrooper flicken!