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Bitte folgen: den Jungs, die von Alaska nach Feuerland reisen

Screenshot: Instagram

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So heißt der Account:

Zu sehen sind da…

... zunächst einige Bilder, die einem Heimwerker-Video entnommen sein könnten. Sieben Abiturienten aus Lübeck – Mino, Rombout, Samuel, Anton, Findan, John und Til – zeigen sich beim Schweißen, Malern, beim Boden verlegen und Schränke dübeln. Ihr Plan: einen alten Schulbus in ein schickes Wohnmobil umbauen. Wäre noch keine große Sache, wenn sie das in einer Hobbygarage irgendwo in Schleswig-Holstein täten. Tun sie aber nicht, sondern sie werkeln im Norden Alaskas.

Auf ihrem Account dokumentieren die Jungs seit Ende August, wie es mit ihrem Bus vorangeht. Nach ihrer Abifeier im Sommer sind sie nach Alaska geflogen, um das Gefährt dort zu kaufen und umzubauen. Das war aber nur der Anfang. Ihr eigentlicher Plan: Sie wollen mit dem Bus innerhalb eines Jahres die Panamericana abfahren – die Schnellstraßen, die Alaska mit dem Feuerland verbinden, also einmal längs durch den amerikanischen Kontinent führen.

Keiner der Jungs ist gelernter Kfz-Mechaniker, Schreiner oder Schlosser. Aber sie haben alle ein bisschen Handwerkerwissen, weshalb ihrer Reise einem sympathischen Motto folgt: "Siebenmal Halbwissen reicht."

Dem solltest du folgen, wenn…

... du Fotos von einer der wohl aufregendsten Abifahrten aller Zeiten sehen willst. Oder wenn du nicht direkt nach der Schule studieren oder arbeiten, sondern erst mal ein Jahr lang die Welt erkunden willst und nach Inspirationen suchst. Oder wenn du einfach nur sehen möchtest, durch welche spektakulären Landschaften die sieben Lübecker während ihrer Reise kommen.

Nachdem die Busarbeiten abgeschlossen waren, starteten sie nämlich in Richtung Süden und halten ihre Eindrücke weiterhin auf Instagram fest. Zum Beispiel, wie in Alaska nachts das Polarlicht leuchtet. Wie sie durch den Denali-Nationalpark wandern, Grizzlys begegnen oder unterwegs kleine und größere Pannen reparieren.

Dahinter steckt…

... eine große Liebe zur Freiheit und zum Abenteuer. Und wohl auch zu den Geschichten, die die Straße erzählt. Zwar orientieren sich die sieben Jungs an der Panamericana, doch sie weichen immer mal wieder von ihrer Route ab, um entlegenere Orte zu entdecken, von denen ihnen Einheimische erzählen. Orte, die kein Reiseführer und kein Traveller-Portal kennt, von denen aber die Bewohner einer kanadischen Kleinstadt wissen, weil sie schon ihr Leben lang dort wohnen.

Außerdem dürfte hinter der Reise auch eine ziemlich entspannte Sicht auf die Zukunft stecken. Mino, Rombout, Samuel, Anton, Findan, John und Til haben nämlich noch keine Idee, was sie studieren oder arbeiten werden, wenn sie im kommenden Jahr wieder zurück nach Deutschland kommen. Auch das ein Teil ihres Plans: Sie wollen herausfinden, was sie treibt, was sie bewegt, wie sie ihr Leben nach Feuerland gestalten wollen.

jwh

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