Süddeutsche Zeitung

Unsere Kernprodukte

Im Fokus

Partnerangebote

Möchten Sie in unseren Produkten und Services Anzeigen inserieren oder verwalten?

Anzeige inserieren

Möchten Sie unsere Texte nach­drucken, ver­vielfältigen oder öffent­lich zugänglich machen?

Nutzungsrechte erwerben

Musikvideos ohne Musik sind immer noch genial

Teile diesen Beitrag mit Anderen:

„Mick Jagger und David Bowie’s “Dancing in the street” ohne Musik ist das Beste, was ich je gesehen habe“ – dieser Reddit-Post wurde bereits 50.000 Mal geliked. In dem nachbearbeiteten Video von 2016, das gerade heftig geteilt wird, tanzen Jagger und Bowie allein auf nächtlichen Straßen – aber zu keinem Song. Stattdessen hört man jedes Schnaufen, jeden Tanzschritt und alle Geräusche, die im Rohvideo zu hören wären, bevor der Song drübergelegt wird.

Die Methode ist simpel: Die Tonspur wird gelöscht und das Audio komplett von vorn aufgenommen – und zwar von sogenannten Soundmakern, wie in diesem Fall von dem Studio „House of Halo“ aus Amsterdam. Das Duo lädt auf ihrem Youtube-Kanal unter dem Hashtag „Without Music“ seit Jahren regelmäßig ihre neuvertonten Versionen von Video-Hits hoch. Sie schneiden die Szenen, in denen in die Kamera gesungen wird, nicht raus – sie singen einfach selbst. Und zwar so, wie es klingen würde, wenn Sänger das Playback mitsingen, damit die Lippenbewegungen zum Song passen. Ein bisschen schief, manchmal zu enthusiastisch, mal nur gehaucht, mal ganz wie das Original. Man kommt sich vor, als wäre man selbst am Set – und fragt sich, wie die Sänger und Tänzer es schaffen, dabei ernst zu bleiben.

Das erste Video dieses ganz speziellen Genres tauchte schon 2010 auf –damals wurde Micheal Jacksons „Beat It“ nachvertont. Richtig bekannt wurde der nerdige Spaß aber erst 2012 mit einer Gangnam-Style-Parodie, die 23 Millionen Mal geliked wurde.

nake

Weitere Texte:

  • teilen
  • schließen