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Wenn „Aschenputtel“ ein Mann wäre...

Foto: Screenshot Youtube

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„Es war einmal ein armer Junge namens Cinderfella. Eine männliche gute Fee zauberte ihm einen schicken Anzug und Loafers aus Glas für den Ball der Prinzessin im Schloss“ – kein klassisches Märchen jemals.

Um zu zeigen, wie Frauen in klassischen Märchen dargestellt werden, haben die Autorinnen Elena Favilli and Francesca Cavallo die Geschlechterrollen in „Aschenputtel“ vertauscht. „So eine Geschichte würden wir unseren Söhnen nicht vorlesen“, schreiben sie im Video. „Warum sollten wir es unseren Töchtern vorlesen?“

Frauen spielen in klassischen Märchen oft die Rolle der Schwachen. Die arme Aschenputtel muss vom reichen Prinzen aus dem Haus ihrer Stiefmutter befreit werden. Dornröschen würde heute noch schlafen, wenn nicht ein Mann sie wachgeküsst hätte. Und Schneewittchen läge ohne den Prinzen auch noch in ihrem Glassarg.

Die beiden Autorinnen sind aber der Meinung, dass Mädchen Geschichten von starken Frauen hören sollten – von Frauen, die ihr Schicksal selbst in die Hand genommen haben. Deshalb haben sie ein Buch geschrieben, das genau das erzählt. In „Good Night Stories for Rebel Girls“ stellen sie in kurzen märchenhaften Geschichten 100 starke Frauen vor, die etwas erreicht haben, ohne dass sie von einem Prinzen gerettet werden mussten – von Astronautinnen, Malerinnen, Tennisspielerinnen und Aktivistinnen.

val

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