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Der Baby-Trump-Ballon ist zurück beim G20 in Buenos Aires
Als Donald Trump im Juli Großbritannien besuchte, fühlte er sich nach eigenen Worten nicht willkommen. Grund dafür war unter anderem Baby-Trump – ein über sechs Meter großer Heliumballon, der den US-Präsidenten mit der typischen orangenen Gesichtsfarbe und winzig kleinen Händen darstellt. Nur eben als sehr wütendes Baby in Windeln.
Umso weniger wird es Trump wohl erfreuen, dass sein aufgeblasener Doppelgänger ihm nun auch zum G-20-Gipfel nach Argentinien gefolgt ist. Auf dem Twitter-Account von „Baby Trump Tour“ kann man beobachten, wie die Aktivisten als Zeichen des Protestes einen neuen Ballon in Buenos Aires starten lassen. In einem weiteren Tweet schreiben die Aktivisten in Anspielung auf das gescheiterte Treffen zwischen Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin: „Kann ihn leider nicht treffen wegen der illegalen Hexenjagd. So lächerlich.“ Trump hatte das Treffen abgesagt, weil Putin weiterhin mehrere ukrainische Soldaten festhält. Gleichzeitig werden ihm diverse illegale Kontakte mit Russland vor seiner Wahl zum US-Präsidenten vorgehalten.
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Tatsächlich hatte sich ein Wiedersehen zwischen Donald Trump und dem Riesenballon bereits angekündigt: Bei den Gedenkveranstaltungen zum Ende des Ersten Weltkrieges in Paris vor einigen Wochen war das Trump-Baby vor Ort – nur Trump selbst nicht. Wegen des schlechten Wetters hatte er einen Termin kurzfristig abgesagt. Auch in New York und Chicago wurden in der Zwischenzeit übergroße Trump-Babys gesichtet.
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Dabei hatte die Protestaktion anfangs für viele Kontroversen gesorgt: Der Bürgermeister von London, Sadiq Khan, wollte das Baby zunächst nicht in London fliegen lassen. Er sagte, die Aktion sei nicht als Protestform zu werten, sondern eher als Kunst. Denn ein Protest bestehe darin, Plakate und Banner hochzuhalten. Außerdem brauche der Ballon zu viel Platz, um aufgeblasen zu werden. Das würde anderen Demonstranten Raum im Parliament Square wegnehmen. Am Ende setzte sich die Gruppe um den Londoner Umweltschützer Leo Murray mithilfe einer Online-Petition allerdings durch und Baby-Trump durfte fliegen – sehr zum Unmut des Präsidenten und seiner Fans.
Dass es sich bei dem Baby in Buenos Aires übrigens um das Original handelt, ist eher unwahrscheinlich. Bereits Ende Juli hatte eine US-Aktivistengruppe sich von den Original-Veranstaltern das Recht eingeholt, den Trump-Ballon zu duplizieren und dafür eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Man hoffe, mit dem überschüssigen Geld Trump irgendwann überall auf der Welt mit dem von ihm tiefgehassten Ballon trollen zu können, erzählte damals einer der irischen Veranstalter, Kevin Smith, der britischen Online-Zeitung The Independent. Der Twitter-Account „Baby Trump Tour“ dokumentiert nun diese Reise. Und das Original Trump-Baby? Das landet eventuell im Museum. Immerhin haben das Britische Museum und das Museum of London bereits ihr Interesse bekundet.
chha