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Donald Trump ist Namenspate für eine neue Amphibienart aus Panama
Jedes Jahr werden schätzungsweise 17.000 bis 24.000 neue Arten entdeckt. Wenige Säugetiere, hunderte Amphibien und Tausende Insekten und andere Wirbellose. Der Wissenschaftler, der eine neue Spezies entdeckt hat, darf sie auch benennen. Diesem Spiel sind scheinbar keine Grenzen gesetzt: von der Beyoncé-Pferdefliege (Captia beyonceae) bis hin zum Adolf-Hitler-Käfer (Anophthalmus hitleri) – viele Amphibien und Krabbeltiere bekommen ihren Namen in Anlehnung an berühmte Persönlichkeiten verliehen. Das gilt auch für den Präsidenten der USA. Barack Obama war Namensgeber für neun neu entdeckte Tierarten, darunter schillernde Fische, ein Vogel und sogar Parasitenwürmer. Nach keinem anderen Präsidenten wurden so viele Tierarten benannt.
Doch jetzt scheint Donald Trump auf dem Vormarsch zu sein. Nachdem bereits eine Motte (Neopalpa donaldtrumpi) und eine Spezies fossiler Seeigel (Tetragramma donaldtrumpi) zu Ehren Trumps benannt wurden, kommt jetzt ein weiteres Tier hinzu. Eine blinde, wurmähnliche Kreatur, die hauptsächlich unter der Erde lebt, hat den Namen Dermophis donaldtrumpi verliehen bekommen. Diese in Panama entdeckte Amphibienart kann lediglich zwischen hell und dunkel unterscheiden und vergräbt bei Gefahr ihren Kopf im Sand.
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Die Firma EnviroBuild, ein Unternehmen das sich auf nachhaltige Baumaterialien spezialisiert hat, hat bei einer Auktion die Rechte an der Namensgebung für 25.000 US-Dollar erstanden. Avan Bell, Mitbegründer der Firma, begründete seine Entscheidung mit den Aussagen Trumps zum Klimawandel. Er sah die Parallelen Trumps zu dem Amphibium, der nur Hell und Dunkel zu sehen scheint.
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Desweiteren, betonte Bell, ist Dermophis donaldtrumpi „besonders anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels und daher als direkte Folge der Klimapolitik seines Namensgebers vom Aussterben bedroht. Seinen Kopf in den Boden zu graben, hilft Donald Trump dabei, wissenschaftlichen Konsens über den durch Menschen beeinflussten Klimawandel zu vermeiden.“
In der Vergangenheit hatte Trump mehrfach dementiert, dass der Klimawandel menschgemacht sei. Er hat auch verleugnet, dass es einen solchen überhaupt gibt. In November stellte er einen Report seiner eigenen Regierung in Frage, der besagte, dass der Klimawandel die USA jährlich mehrere hundert Millionen US-Dollar kosten wird, sowie Gesundheitsrisiken mit einher brächte. Trumps Antwort an Journalisten war: „Ich glaube es nicht.“
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So bleibt nur zu hoffen, dass der blinde Wurm Trumps Amtszeit überlebt und auch Jahre danach stets an die Klimapolitik seines Namensgebers erinnern wird.
kael