Süddeutsche Zeitung

Unsere Kernprodukte

Im Fokus

Partnerangebote

Möchten Sie in unseren Produkten und Services Anzeigen inserieren oder verwalten?

Anzeige inserieren

Möchten Sie unsere Texte nach­drucken, ver­vielfältigen oder öffent­lich zugänglich machen?

Nutzungsrechte erwerben

Bei Hitze gibt es kein besseres Obst als Wassermelone

Collage: Daniela Rudolf

Teile diesen Beitrag mit Anderen:

Sonntag

  • Was bei diesem Wetter auch gar nicht geht: ein Einkaufsbummel durch die Innenstadt. Schlecht für den Kreislauf (draußen: brüllend heiß – im Geschäft: Gefrierschrank), aber gut für den Geldbeutel.
  • Geht man abends ins Freibad, kann man am Beckenboden nach Schätzen tauchen: Leider findet man nur selten Bargeld, dafür jede Menge Kaugummis, Pflaster, und Haargummis.
  • Wenn jemand in einem Lokal eine Schorle aus stillem und sprudelndem Wasser bestellt, dann darf man diese Person verständnislos anstarren.

Samstag

  • Sobald man arbeitet wird man geizig, was die Zeit am Wochenende angeht.
  • Bei Hitze gibt es kein besseres Obst als Wassermelone.
  • Kleine Alltagsfreude für hitzegeplagte Großstädter: der Moment, wenn man an einem kühle, feuchte Luft abstrahlenden Rohbau vorbeiradelt.

Freitag

  • Manchmal merkt man erst, wie wütend man war, wenn man Sport macht.
  • Nirgendwo eskaliert ein harmloses Treffen unter Freunden schneller als beim Griechen, an dessen Ende irgendjemand IMMER „Griechischer Wein“ grölen muss, da es in den Statuten so geschrieben steht.
  • Sobald ein Mensch nackt ist, guckt man immer irgendwann ungewollt hin – und ärgert sich dann.
  • Niemand kommandiert Menschen lustvoller und herrischer in der Gegend herum, wie eine mittelalterliche Schulweghelferin in gelber Warnweste.

Donnerstag

  • Kann eklig werden: Wenn Menschen um medizinische Diagnosen per Whatsapp bitten und dafür Fotos von Wunden oder Entzündungen schicken.
  • Unter Brillen schwitzt man sehr viel mehr als unter Sonnenbrillen.
  • Du merkst, du befindest dich mitten in einer Hitzewelle, wenn im Supermarkt das Eis komplett ausverkauft ist – (bis auf BumBum-Eis, aber irgendwo muss man eine Grenze setzen).
  • Es gibt so viel mehr öffentliche Ämter, als man sich jemals vorstellen könnte.

Mittwoch

  • Laut einer Studie des kanadischen Forschungsinstituts CIFAR kann Vergesslichkeit auch ein Zeichen von Intelligenz sein.
  • Ein Schimpfwort zu erfinden, macht fast so stolz wie die Geburt eines Kindes.
  • Was wirklich gute Laune macht: Dringend was zum Anziehen kaufen müssen, sich auf eine stundenlange Suche einstellen – und dann gleich im ersten Laden fündig werden und fertig.
  • Jemandem beim Baden den Kopf unter Wasser drücken, heißt in manchen Teilen Deutschlands „tauchen“, in anderen „tunken“.

Dienstag

  • Nilpferde kacken manchmal so viel, dass die Fische in der Umgebung massenweise daran ersticken.
  • Babys im Arm haben, fühlt sich oft sehr schön an. Außer sie schwitzen.
  • Angeblich reichen schon 90 Sekunden täglicher echter Konversation inklusive „dabei in die Augen schauen“, damit eine Beziehung Bestand hat. Klingt lächerlich wenig, aber wenn man sich mal selbst beobachtet, stellt man schnell fest, dass die meisten Unterhaltung mit dem Lieblingsmenschen administrativer Art sind.
  • Es ist immer fatal, Weißbier zum Essen zu trinken. Es macht einfach zu satt.

Montag

  • Ironie ist, wenn Menschen auf dem Weg ins Fitnessstudio die Rolltreppe statt der normalen Treppe nehmen.
  • Egal, wie viel man isst, Schuhe passen immer.
  • In einer Whatsapp-Gruppe mit den eigenen Eltern erfährt man mehr über das aktuelle Wetter und die Temperaturen an unterschiedlichen Orten als im Wetterbericht.
  • Wer einmal frische hausgemachte Käsespätzle gegessen hat, kann nie wieder welche im Restaurant essen.

Das haben wir in den Wochen davor verstanden:

  • teilen
  • schließen