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GoT-Darsteller berichtet über sexuelle Belästigung durch Fans

Man merke: Der Darsteller Daniel Portman ist nicht die gleiche Person wie die Figur Podrick.
Links: HBO, und rechts: Evan Agostini/Invision/AP

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Es gibt viele positive Dinge, die man über den Game of Thrones-Charakter „Podrick Payne“ sagen könnte: gutherzig, loyal und – das ist selten in der Serie – noch lebendig. Es ist aber eine andere Eigenschaft, die sich bei den Fans der Show eingeprägt hat und die in diesem Spitznamen gipfelt: „Sex God Pod“.

Dieses Geheimtalent offenbarte sich in der dritten Folge der dritten Staffel. Tyrion Lannister wollte sich bei seinem Knappen dafür bedanken, dass der ihm das Leben gerettet hatte – und gab einen Besuch in einem Bordell aus. Als Podrick von dem Establishment zurückkehrte und Tyrion das Geldsäckchen wiedergab, war das Hurra natürlich groß: Die drei Prostituierten, die Tyrion für ihn ausgesucht hatte, hatten sich anscheinend geweigert, Geld für ihre Dienste zu nehmen. Warum? Er hätte „lots of things“ mit ihnen gemacht. Ja, die nicht besonders subtile Botschaft hier ist: Podrick ist eine Bombe im Bett.

Es mag für einige der Traum schlechthin sein, so dermaßen meisterhaft zu vögeln, dass Prostituierte eine Bezahlung verweigern. Für den 27-jährigen Darsteller von Podrick, Daniel Portman, wurde diese Szene im Nachhinein aber oft unangenehm. Offenbar hatte sie die Fantasie des Publikums zu sehr angeregt. In einem Interview mit dem Männermagazin Esquire erzählte der junge Schotte, dass er lange Zeit damit verbracht hätte, Fragen fremder Leute zu seinem Penis zu umgehen und sich mit Fans rumzuschlagen, die ihn angrapschen wollten.

Am Anfang sei es noch toll gewesen: „Ich war wie ein Kind im Süßigkeitenladen. Wenn du ein 20 Jahre alter Schauspieler bist, der in diese große TV-Show stolpert, und dann sollst du auf einmal ein Casanova sein, fragen sich Menschen auf der ganzen Welt, ob etwas Wahres dahintersteckt. Ich würde lügen, würde ich sagen, dass es nicht auch cool gewesen ist“.

Aber dann hätte es eben auch Grenzüberschreitungen gegeben, und das sei „sicherlich nicht cool“ gewesen. „Ich bin so oft angegrapscht worden von so vielen .... die Menge von älteren Frauen, die sehr ...“ deutete der Schauspieler gegenüber dem Esquire mit einer grapschenden Handbewegung vage an. Es komme zwar inzwischen seltener vor. Aber er sei immer wieder verwundert, dass „die Leute heutzutage noch nicht zwischen Realität und Fiktion unterscheiden“ könnten.

Dabei zeigte der loyale Podrick in der Serie noch viele weitere Talente: Kämpfen, kochen, singen. So viele sogar, dass er schon als der „Neville Longbottom“ von Game of Thrones gefeiert wurde.

Aber nicht nur Daniel Portman wurde von seinem GoT-Charakter beeinflusst, sondern auch andersherum: Am Anfang der Serie sei gar nicht klar gewesen, wie groß die Rolle sein sollte, aber die Drehbuchautoren hätten ihn einfach nicht aufgeben können. „Das ist ein riesiges Kompliment der Autoren, zu sagen, 'wir wollen dich dabei haben, weil wir schreiben dich und haben das Gefühl, dass das, was du mitbringst, wichtig ist'. Das ist sehr, sehr berührend.“

mpu

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