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Unsere irrationalsten Ängste – eine Sammlung

Illustration: Daniela Rudolf

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Beinahe jede Angst hat einen Namen: Teutophobie ist etwa die Angst vor Deutschland und der deutschen Kultur. Oder Xanthophobie. Das ist die Angst vor der Farbe Gelb. Aber auch abseits des katalogisierten Schreckens gibt es vieles, was uns einen Schauer über den Rücken laufen und unsere Hände schwitzig werden lässt. Eine Sammlung der Angsthasen aus der jetzt-Redaktion:

  • Ich habe Angst, dass sich mein Schnürsenkel in der Rolltreppe verheddert, ich hinfalle und mir irgendwas breche.
  • Ich kann nicht unter offenen Schranken durchfahren, weil ich immer Angst habe, dass sie in genau dem Moment einfach zu- und mir mit Wucht auf den Kopf fallen. Gleiches gilt für elektrische Garagentore.
  • Ich habe Angst, dass jemand, wenn ich nachts alleine im Bett liege und niese, aus der Dunkelheit heraus „Gesundheit“ sagt.
  • Ich befürchte, irgendwann aufzuwachen und festzustellen, dass ich im Studium doch 5 ECTS zu wenig hatte und dann meinen Abschluss aberkannt bekomme und meinen Job verliere. 
  • Ich habe manchmal die Angst, dass der Atomkrieg beginnt, während ich in der U Bahn sitze, und ich mit den einzigen Überlebenden, nämlich den Leuten im Waggon, für den Fortbestand der Menschheit sorgen muss.
  • Wenn ich etwas Peinliches google, gucke ich im Anschluss sofort nach, ob meine Anfrage sicher nicht auch als Facebook-Status veröffentlicht wurde.
  • Ich habe Angst, ein Loch in die Wand zu bohren um etwas aufzuhängen, weil ich mir sicher bin, dass ich sowohl Wasser- als auch Stromleitung anbohren werde und mir außerdem die komplette Wand entgegenkommt, das ganze Haus also keinen Strom, aber dafür einen Wasserschaden hat, und ich meinem Vermieter zehn Millionen Euro zahlen muss. 
  • Wenn jemand an einem Balkongeländer lehnt, habe ich Angst, dass es plötzlich wegbricht und der Mensch abstürzt.
  • Ich habe Angst, dass eine Schlange oder anderes Getier aus der Toilette kommen könnten, während ich darauf sitze.
  • Ich schaue nur ungern aus Autofenstern mit elektronischen Hebern, seit ich mir als Kind dabei mal selbst fast den Kopf abgetrennt habe. 
  • Ich habe Angst, im Garten auszurutschen und mit offenem Mund auf eine Nacktschnecke zu fallen. 
  • Ich kann Bier nicht aus Steingut-Krügen trinken, weil ich dann immer an den „Lungenhering“ aus einem Polt-Sketch denken muss und dann dreht es mir sofort den Magen um. 
  • Ich habe Angst davor, beim Schlittschuhlaufen hinzufallen. Und dann fährt mir irgendjemand mit seinen superscharfen Schlittschuhen über die Hand und alle Finger sind ab. 
  • Wenn die Polizei hinter mir herfährt, befürchte ich, dass sie mich anhalten könnte und dass ich dann feststellen muss, dass ich mir nur eingebildet habe, mal den Führerschein gemacht zu haben. 
  • Ich habe in Schwimmbädern die sehr irrationale Angst, dass durch den Ablauf, die Filteranlage oder was auch immer da an „Öffnungen“ drin ist, ein Hai ins Becken gelangen könnte. Die Angst ist sehr viel größer, wenn ich alleine im Becken bin. 
  • Ich habe eine große Angst vor Milchgetränken in intransparenten Gefäßen, zum Beispiel vor Buttermilch. Wenn ich nicht sehe, was drin ist, fürchte ich immer einen großen Klumpen Molkemasse oder irgendwelches probiotisches Larvengesocks, an dem ich dann erbärmlich ersticken muss. 
  • Ich habe Angst, über Tramgleise zu laufen, weil ich befürchte, dass sie sich plötzlich in Hochspannungsleitungen verwandeln könnten. 
  • Ich möchte meinen Föhn sofort entsorgen, wenn ihn auch nur ein Tropfen Wasser getroffen hat, weil ich befürchte, dass mich sonst beim nächsten Einschalten der Schlag  trifft. 
  • Ich schlafe ungern nahe an Türen, weil ich befürchte, dass mich nachts ein Einbrecher in einen Sack stecken will. Wenn ich näher an der Wand schlafe, fühle ich mich schon viel sicherer.
  • Ich muss mich sehr überwinden, Autotüren von außen zu schließen, wenn noch jemand anders im Wagen sitzt, weil ich meiner Schwester so einmal fast den Daumen abgetrennt hätte. 
  • Mein Worst-Case-Szenario: Dass plötzlich all meine geheimen Gespräche, mein Browserverlauf und die Bilder auf meinem Handy bei einem großen Medium veröffentlicht werden. 
  • Wenn ich dusche, kann ich die Augen nicht schließen, weil ich immer den Abfluss beobachten muss, seit da einmal im Urlaub Scharen an Kakerlaken rausgekrochen kamen. 
  • Ich muss beim Duschen immer den Duschkopf ganz nah an den Kopf halten und den in den Nacken legen, weil ich sonst Angst habe, dass mir Shampoo in die Augen läuft und mir für immer die Sicht nimmt.

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