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So reagiert das Netz auf AKKs Rückzug

Im Dezember 2018 wurde AKK zur CDU-Vorsitzenden gewählt. Jetzt hat sie ihren Rückzug angekündigt.
Foto: AFP/Odd Andersen

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Annegret Kramp-Karrenbauer hat am Montagmorgen völlig überraschend bekannt gegeben, ihre Position als CDU-Vorsitzende abzugeben. Auch für das Amt als Bundeskanzlerin will sie nicht kandidieren. Die Entscheidung resultiert wohl auch aus der Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten von Thüringen am vergangenen Mittwoch. Kemmerich wurde mit Stimmen von AfD und CDU gewählt, was von vielen scharf kritisiert wurde – auch von AKK. Mittlerweile ist Kemmerich wieder von dem Posten zurückgetreten. Montagmittag sagte AKK bei einer Pressekonferenz, die CDU habe mit der Aufgabe der Einheit von Parteivorsitz und Kanzlerkandidatur eine bewährte Praxis aufgegeben. Aus ihrer Sicht sei klar: „Parteivorsitz und Kanzlerkandidatur müssen am Ende in einer Hand liegen.“

Sie wolle ihre Partei nun noch so lange führen, bis ein Kanzlerkandidat oder eine Kanzlerkandidatin gewählt wird. Ihre Rolle als Verteidigungsministerin wolle sie aber behalten.

Als mögliche Nachfolger fallen nun immer wieder die Namen von vier Männern: Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder, Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Friedrich Merz, der sich schon im Dezember 2018 gemeinsam mit AKK auf den Parteivorsitz beworben hatte und nur knapp unterlag.

Besonders Merz erscheint vielen als naheliegender, aber nicht unbedingt erwünschter Kandidat:

AKK hatte sich nach der Wahl des FDP-Politikers Kemmerich zum Ministerpräsidenten in Thüringen mit Stimmen von CDU und AfD entschieden dagegen ausgesprochen, dass Kemmerich im Amt bleibt. Mittlerweile hat der Liberale den Posten wieder abgegeben. Die AfD feiert sich für den Streit innerhalb der Union, der durch die Wahl Kemmerichs entfacht wurde. Und sieht sich durch den Rücktritt AKKs weiterhin bestätigt. Aus diesem Grund finden viele, dass AKKs Entscheidung nicht die richtige sei:

Andere spekulieren derweil, wer sich außer den vier offensichtlichen Kandidaten noch für AKKs bald freien Posten interessieren könnte. Philipp Amthor vielleicht?

Andere kritisieren, dass sich die CDU nur noch um sich selbst drehe:

Zudem werden nach dem Rückzug von AKK auch Rücktrittsforderungen an FDP-Chef Christian Lindner laut. Dieser ist nach dem Eklat in Thüringen in der vergangenen Woche weiterhin im Amt.

Wir beenden diesen Spaziergang durch Twitter mit einem Vorschlag, der  von der Suche nach den SPD-Vorsitzenden inspiriert ist. Man weiß ja nie, was noch passieren könnte.

soas

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