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Am Sonntag ist der Tag gegen Gewalt an Frauen

Gegen Gewalt an Frauen gehen am Sonntag viele Menschen auf die Straße.
Foto: imago

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Am 25. November ist der Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Der von der Uno seit 1990 offiziell anerkannte Gedenktag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden. Sie waren im Untergrund tätig und beteiligten sich an Aktivitäten gegen den tyrannischen Diktator Trujillo.

Weltweit finden Aktionen statt, um strukturelle Angriffe auf Frauen und Benachteiligungen von Frauen sichtbar zu machen und darauf aufmerksam zu machen, dass auch ein Jahr nach dem Beginn der Metoo-Debatte weder die öffentliche Straße noch die eigenen vier Wände immer sichere Orte für Frauen sind. Eine aktuelle Befragung zeigt, dass in Deutschland jede dritte Frau bereits auf der Straße verfolgt wurde, jede zehnte Befragte gab an, auf der Straße schon einmal Opfer sexualisierter Gewalt geworden zu sein. Dagegen kann man am Sonntag auch in einigen deutschen Städten auf die Straße gehen, zum Beispiel hier:

MÜNCHEN In München findet um 14 Uhr eine Kundgebung unter dem Motto „Stopp Gewalt an Frauen. Gegen Sexismus“ statt, die von der Münchner Freiheit bis zum Odeonsplatz zieht. Organisiert wird die Aktion von der Aktionsgruppe Indianer & Menschenrechte und dem Münchner Aktionsbündnis 8. März.

BERLIN

In Berlin startet um 15 Uhr eine Demo am Herrmannplatz, die vom Bündnis der internationalistischen Feministinnen organisiert wird. Achtung: Dabei handelt es sich um eine FLTI-Demo, das bedeutet: Männer sind nicht eingeladen, sondern dazu aufgerufen, abseits der Demo eigene Aktionen zu starten.

HAMBURG

In Hamburg ruft die Linksfraktion um 13 Uhr zur Demo auf, Treffpunkt ist die S-Bahn-Haltestelle Landungsbrücken. Auch diese Demo ist eine FLTI-Demo.

Engagieren kann man sich natürlich auch online: Die Nichtregierungsorganisation Terre des Femmes ruft zu einer Fotoaktion auf: unter dem Hashtag #esistnichtallesrosarot soll das Foto eines rosa Gegenstandes geteilt werden – und ein Statement, warum er ein Symbol für Gewalt an Mädchen geworden ist. Das kann eine Puppe sein, die ein unnatürliches Schönheitsideal vermittelt, oder ein Kuscheltier, das schon viele Tränen trocknen musste.

soas

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