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Sanda Dia starb bei der „Taufe“ einer Studentenverbindung

Anfang September versammelten sich Studierende der KU Löwen zu einem stillen Protest unter dem Motto #JusticeforSanda
Foto: Justine De Smet / Undivided

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Als Sanda Dia am Abend des 5. Dezember 2018 ins Krankenhaus eingeliefert wurde, betrug seine Körpertemperatur 27,2 Grad und der Salzgehalt in seinem Blut war viel zu hoch, weil er eine große Menge Fischöl hatte trinken müssen. Zwei Tage später starb er an multiplem Organversagen. Er wurde 20 Jahre alt.

Die Einzelheiten des Todesfalls wurden damals nicht publik. Klar war nur: Ein Student der Katholischen Universität Löwen in Belgien war beim „Taufritual“ der Studentenverbindung „Reuzegom“ ums Leben gekommen. Ein tragischer Unfall, so schien es. Die Verbindung wurde aufgelöst, 18 an dem Aufnahmeritual beteiligte Studenten wurden kurzzeitig von der Uni suspendiert. Sie mussten 30 Sozialstunden ableisten sowie ein Essay über Verbindungen und ihre Rituale verfassen. Anschließend konnten sie ihr Studium fortsetzen. 

Mehr als eineinhalb Jahre später, Ende Juli 2020, veröffentlichte eine flämische Tageszeitung eine Rekonstruktion der letzten 30 Stunden im Leben von Sanda Dia, zusammengestellt aus Aussagen und Chatverläufen der Beteiligten. Sie liest sich wie das Protokoll eines Folterrituals und seiner Vertuschung: Sanda und zwei weitere „Schachten“, wie die Verbindungsanwärter in Flandern genannt werden, mussten während der zweitägigen „Taufe“ Unmengen an Alkohol trinken und in der Winterkälte mit nur kurzen Pausen stundenlang in einem von ihnen selbst gegrabenen Wasserloch ausharren. Andere Verbindungsmitglieder urinierten auf sie, sie mussten Urin trinken, tote Mäuse essen, einem Aal den Kopf abbeißen.

Nachdem sie jeweils einen lebendigen Goldfisch geschluckt hatten, wurde den Schachten eine große Menge Fischöl zu trinken gegeben, damit sie sich erbrachen. Bei Sanda funktionierte das jedoch nicht, was wohl die extreme Übersäuerung seines Bluts verursachte. Mehrfach wirkte er weggetreten oder verlor das Bewusstsein. Die anderen beiden Schachten zogen ihn schließlich aus dem Brunnen, ohne Hilfe der anderen. Erst eine Dreiviertelstunde später wurde beschlossen, ihn ins Krankenhaus zu bringen. Den Tatort, eine Hütte auf dem Land, räumten die Verbindungsbrüder auf. Sie löschten Videos und Fotos, die das Ritual dokumentiert hätten. Die anderen Schachten erhielten im Krankenhaus Infusionen und konnten es bald wieder verlassen. Sanda starb dort.

Der Bericht sorgte für Aufruhr in Belgien. Es wurden weitere Untersuchungen veranlasst, gegen die ehemaligen Verbindungsmitglieder wird wegen fahrlässiger Tötung, unterlassener Hilfeleistung und Erniedrigung ermittelt. Wenn es zum Verfahren kommt, könnten ihnen Freiheitsstrafen bis zu zehn Jahren drohen. 

Sanda war ein Schwarzes Arbeiterkind in einem Club weißer junger Männer, Söhne von Anwält*innen, Richter*innen und Ärzt*innen

Der Fall Sanda Dia hat aber auch eine Debatte ausgelöst, die über die Grenzen des Landes hinausreicht. Es geht um die Frage, wie das passieren konnte und welche Verantwortung die Universität trägt. Aber auch darum, inwiefern das gesellschaftliche Klima diesen Todesfall mit bedingt hat. Denn Sanda Dia war der Sohn eines senegalesischen Einwanderers. Ein Schwarzes Arbeiterkind in einem Club weißer junger Männer, Söhne von Anwält*innen, Richter*innen und Ärzt*innen. „Elitismus“, „Rassismus“ und „toxische Männlichkeit“ sind Schlagworte, die nicht nur in dieser Debatte fallen und nicht nur in Belgien. Sondern immer dann, wenn über Studentenverbindungen, ihre Traditionen und ihr Weltbild diskutiert wird. Der Fall Sanda Dia ist besonders tragisch und schmerzhaft. Aber ein Einzelfall ist er nicht.

Die Katholische Universität Löwen, 30 Kilometer östlich von Brüssel, gilt als sehr renommiert, im weltweiten Uni-Ranking 2020 belegte sie Platz 45. Studentenvereine spielen an der 1425 gegründeten Hochschule eine wichtige Rolle. Es gibt fachbezogene an jeder der 16 Fakultäten, interessensbezogene, wie etwa den Fotografie-Club, und die nach Geschlecht getrennten Verbindungen, deren Mitgliedschaft sich nach dem belgischen Heimatort bestimmt. Im Falle von Reuzegom, durch deren Taufritual Sanda Dia ums Leben kam, kamen die Mitglieder aus Antwerpen. Etwa 30 dieser „traditionellen“ Verbindungen gibt es in Löwen, mit insgesamt etwa 500 Mitgliedern – gegenüber mehr als 39 000 Mitgliedern in den anderen Vereinen und 58 400 Studierenden insgesamt. 

„Die wenigsten hier sind in einer dieser Verbindungen“, sagt Kenny van Minsel. Es ist ihm wichtig, das zu betonen. Kenny, ein hagerer 26-Jähriger mit breitem Lächeln, war bis zu seinem Abschluss im Sommer 2019 Präsident von „Loko“, einer Art Dachverband der Studentenvereine an der KU Löwen. Er kannte Sanda nicht persönlich. Beim Gespräch in einem Café am Löwener Bahnhof erinnert er sich, wie er damals seiner Mutter von dem Fall erzähle und sie ihn fragte, warum er so emotional sei. „Ich antwortete: Weil sie ihn zu Tode gefoltert haben.“ 

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2018, als Sanda Dia ums Leben kam, war Kenny van Minsel Präsident von „Loko“, des Dachverbands der Studierendenvereine in Löwen. Die traditionellen Verbindungen arbeiten nicht mit „Loko“ zusammen.

Foto: Nadja Schlüter

Er war schockiert und traurig. „Aber eigentlich war klar, dass etwas in der Art irgendwann passieren würde“, sagt er. Die Verbindungen seien bekannt für ihre „Kultur der Erniedrigung“ und ihr „abartiges Verhalten“ und ja, auch für aus dem Ruder gelaufene „Taufrituale“. Er habe lange in der Nachbarschaft einer ihrer Lieblingsbars gewohnt, was er diplomatisch als „nicht sehr angenehm“ bezeichnet – zertrümmerte Fahrräder, „Binge-Drinking“ durch Schnorchel, um nur zwei Beispiel zu nennen. Zweifelhafte Demonstrationen von Stärke waren demnach an der Tagesordnung. Die Polizei habe zwar regelmäßig eingegriffen, aber ansonsten seien die Verbindungen schwer zu fassen. Sie bilden keine Rechtseinheiten, sondern sind lose Gruppen ohne feste Ansprechpersonen. 

Kenny wollte, dass die Verbindungen die Tauf-Charta unterzeichnen. Das Ergebnis: eine homophobe Hetzkampagne gegen ihn

Die KU Löwen weiß schon lange um das Problem. Seit 2013 gibt es darum eine sogenannte „Tauf-Charta“, die Gewalt, Rassismus, Zwang, sexuelle Belästigung und Tierquälerei bei Initiationsritualen untersagt. Alle Vereine und Clubs der Uni haben sie unterzeichnet – nur die Verbindungen weigerten sich lange. Nach Sandas Tod schien das Momentum gekommen, die Charta endgültig auch bei ihnen durchzusetzen. Als Präsident des Dachverbands bemühte Kenny sich darum. Das Ergebnis war eine Hetzkampagne gegen Loko – und gegen ihn persönlich. 

Kenny zeigt Screenshots und Fotos auf seinem Handy. Memes mit seinem Gesicht, die ihn als lachhaft darstellen. Eine Facebook-Veranstaltung, in der dazu eingeladen wird, die Nicht-Unterzeichnung der Charta zu feiern. Bilder einer „Plakatkampagne“ auf dem Campus: die ausgedruckte Charta, beschmiert mit homophoben, auf Kenny bezogenen Beleidigungen. In einer Bar habe ein Verbindungsbruder „Der falsche Student ist gestorben!“ gerufen. Davon gibt es natürlich kein Foto. Aber völlig unwahrscheinlich erscheint es vor diesem Hintergrund nicht. „Ich war damals sehr wütend. Das hat mich über Wasser gehalten“, sagt Kenny. „Aber mein Partner hatte große Angst um mich.“ Kenny meldete die Vorwürfe bei der Universität, ohne Folgen. Zu wenig Beweise, wer konkret dahinter steckte.

Als in diesem Sommer die Rekonstruktion des tödlichen Taufrituals bekannt wurde, beschloss Kenny, etwas öffentlich zu machen, über das er bisher weitgehend geschwiegen hatte. In mehreren Tweets beschrieb er einen Vorfall bei einem „Cantus“ – einer Verbindungs-Veranstaltung, bei der traditionelle Lieder gesungen und große Mengen Alkohol getrunken werden – im Oktober 2018. Ein Student, der an dem Abend für den Veranstaltungsraum zuständig war, hatte demnach beobachtet, wie Mitglieder von Reuzegom Sanda Dia rassistisch beleidigten: Sie verlangten von ihm, aufzuräumen, denn „Schwarze Menschen müssen für Weiße arbeiten“, und bezeichneten ihn mit dem N-Wort. 

Kenny erwähnte in seinen Tweets auch, dass Reuzegom-Mitglieder sich zu anderen Gelegenheiten mit Ku-Klux-Klan-Kutten verkleidet und rassistische Lieder gesungen hätten. Beides wurde von belgischen Zeitungen und der New York Times so berichtet. Die Frage ist, ob und wie stark diese Weltsicht beeinflusst hat, wie die Reuzegom-Mitglieder Sanda behandelt haben. Ob sie ihn deswegen bei der „Taufe“ stärker gequält haben als die anderen beiden, bewusst oder unterbewusst. Kenny ist sich sicher, dass es hier einen Zusammenhang gibt. Der letzte Satz in seinem Thread lautet: „Ich möchte die Stille der vergangenen Monate nicht wieder erleben. Ja, die Hautfarbe hat bei Sandas Tod eine Rolle gespielt.“ 

In einem Gerichtsdokument wurde festgehalten, dass die Verbindungsmitglieder sich als potenzielle Elite Flanderns“ verstanden

Der Anwalt eines der beschuldigten Studenten weist auf Anfrage von jetzt den Vorwurf des Rassismus gegenüber seinem Klienten zurück. „Er hat Sanda nie auf rassistische Art angesprochen oder behandelt, im Gegenteil: Sie hatten dieselben Träume und Ambitionen…“, schreibt er per E-Mail. Anfang September hatte er in einem offenen Brief bereits dem Elitismus-Vorwurf widersprochen. „Mein Klient, sein Bruder und seine Schwestern sind nicht die Kinder extrem wohlhabender Eltern mit einem Elite-Netzwerk“, hieß es dort. „Mein Klient kam ein Jahr vor Sanda zu Reuzegom und träumte von einer vielversprechenden Zukunft.“

Von einem der Studenten, die bei der Taufe anwesend waren, wurde bereits im Dezember 2018 bekannt, dass er der Sohn eines Antwerpener Richters ist und der Fall wegen Befangenheit an die Staatsanwaltschaft Limburg übergeben werden musste. In einem Gerichtsdokument wurde festgehalten, dass die Verbindungsmitglieder sich als „potenzielle Elite Flanderns“ verstanden. 

Nozizwe Dube wundert das nicht. Die 24-Jährige, die einen Tag nach Kenny in dasselbe Café am Bahnhof gekommen ist, ist Koordinatorin von „Undivided“, einer Gruppe an der Uni Löwen, die sich für mehr Diversität einsetzt. Sie sagt: „Ich studiere Jura und viele Reuzegom-Mitglieder waren an meiner Fakultät. Sie hatten völlig andere Startvoraussetzungen als Sanda.“ Auch Nozizwe hat ihn nicht persönlich gekannt. „Aber viele von uns Schwarzen Studierenden haben sich in seiner Geschichte wiedererkannt“, sagt sie. 

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Nozizwe Dube koordiniert „Univided“, eine Uni-Gruppe, die sich für mehr Diversität einsetzt. Die Mitglieder streiten zum Beispiel für einen weniger eurozentrischen Lehrplan und veranstalten jährlich eine „Pride Week“.

Foto: Nadja Schlüter

Im ersten Moment verwundert das. Denn warum schließt sich jemand wie Sanda freiwillig einer Gruppe an, die durch rassistische Sprüche und Handlungen auffällt? Lässt solche sogar selbst über sich ergehen? Sandas älterer Bruder Seydou sagte der New York Times, sie seien nunmal mit rassistischen Kommentaren aufgewachsen und hätten gelernt, sie wegzulachen: „Du lässt sie sowas sagen, weil du hoffst, dass sie im tiefsten Innern anders sind.“ In einem anderen Interview erklärte Seydou, warum sein Bruder in seinem dritten erfolgreichen Studienjahr und kurz vor dem Abschluss als Bauingenieur, Mitglied von Reuzegom werden wollte: um dort, in diesem elitären Zirkel, Kontakte für später zu knüpfen. Um es möglichst weit zu bringen. Weil er seinen Vater stolz machen wollte. 

„Sanda wusste, dass es nicht reichen würde, einen guten Abschluss zu machen“, sagt Nozizwe

Das ist auch der Punkt, an dem Nozizwe sich wiedererkennt. Sie ist in Simbabwe geboren und aufgewachsen und vor zehn Jahren ihrer Mutter nach Belgien gefolgt, die als Geflüchtete herkam. „Sanda wusste, dass es nicht reichen würde, einen guten Abschluss zu machen“, sagt sie. „Weil man am Ende des Tages doch wieder nur seine Hautfarbe sehen würde.“ Eine Studie der gemeinnützigen belgischen König-Baudouin-Stiftung aus dem Jahr 2017 bestätigt den strukturellen Rassismus, den Nozizwe beschreibt: 60 Prozent der Belgier*innen mit afrikanischer Herkunft haben demnach einen Hochschulabschluss, die Arbeitslosenquote in dieser Bevölkerungsgruppe ist aber viermal höher als im belgischen Durchschnitt. Die Hälfte der damals Befragten gab zudem an, einen Job unterhalb des eigenen Ausbildungslevels auszuüben. Das legt den Schluss nahe, dass sie es auf dem Arbeitsmarkt schwerer haben als ihre weißen Mitbürger*innen. Womöglich war das ein Grund, warum Sanda Dia auf Nummer sicher gehen und frühzeitig ein Netzwerk etablieren wollte.

Nozizwe hat seit Sandas Tod das Vertrauen in ihre Universität verloren. „Meine Wahrnehmung der KU Löwen hat sich dramatisch verändert“, sagt sie. Rassismus werde dort, ebenso wie Sexismus und Homophobie, normalisiert. Das habe sie schon immer kritisiert. Aber dann kam die Reaktion der Uni auf das tödliche Taufritual hinzu. „Jemand ist gestorben. Da ist es in keiner Weise zu rechtfertigen, dass die Verdächtigen mit 30 Sozialstunden und einem Aufsatz davonkommen“, sagt sie. Kenny sieht das ähnlich. Eine Gruppe von Dozent*innen hat sich Anfang August mit einem offenen Brief ebenfalls an den Rektor gewandt und gefordert, die ehemaligen Verbindungsmitglieder härter zu sanktionieren. 

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Etwa 500 Studierende kamen am 4. September zum „Silent Protest“ für Sanda Dia hinter dem Löwener Bahnhof.

Foto: Justine De Smet / Undivided
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Viele sind enttäuscht von der Reaktion ihrer Uni auf Sanda Dias Tod. Die an der „Taufe“ beteiligten Studenten mussten Sozialstunden ableisten und ein Essay verfassen, konnten ihr Studium dann aber fortsetzen.

Foto: Justine De Smet / Undivided
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Mittlerweile hat die Universität ein internes Disziplinarverfahren eingeleitet. Die Studierenden finden: viel zu spät.

Foto: Justine De Smet / Undivided

Eine Sprecherin der KU Löwen verweist auf Anfrage von jetzt auf den offenen Brief des Rektors Luc Sels an die Studierenden sowie die öffentlichen Statements der Universität. Da das Verfahren gegen die Beschuldigten noch laufe, müsse man das Ergebnis abwarten, bevor man sich erneut zu dem Fall äußere oder weitere Konsequenzen ziehe. Die Universität habe Akteneinsicht beantragt und ein internes Disziplinarverfahren eingeleitet. Die ehemaligen Verbindungsmitglieder hätten derzeit Hausverbot und könnten ihr Studium nur digital und ohne Kontakt zu Kommiliton*innen fortsetzen. In Zeiten einer Pandemie, in der ein Großteil der Lehre online stattfinden, wirkt das allerdings nicht wie eine besonders harte Strafe. 

Vielen Studierenden reicht sie nicht oder sie kommt ihnen zu spät. Vor einigen Wochen hat „Undivided“ darum gemeinsam mit Freund*innen von Sanda Dia einen stillen Protest organisiert. Etwa 500 Menschen versammelten sich hinter dem Löwener Bahnhof und hielten ihre Botschaften auf Plakaten vor sich: „Justice delayed is justice denied“, „I can’t believe what you say because I see what you do“ und immer wieder das Motto „Justice for Sanda“. 

Am Tag der Demo, dem 4. September, sollte ursprünglich entschieden werden, ob die Verbindungsbrüder angeklagt werden. Doch nun wurde die Anhörung auf unbestimmte Zeit verschoben. Viele an der KU Löwen wollen, dass die Beschuldigten suspendiert werden, bis es in dieser Sache ein Ergebnis gibt. Oder ein Gerichtsurteil. „Die Uni muss ihre Studierenden schützen“, sagt Nozizwe. Aber eine Universität ist natürlich keine Insel. Sie ist eingebettet in eine Stadt, in ein Land, in eine Gesellschaft. Bei einem kurzen Telefonat stimmt Maarten Loopmans, einer der Dozenten, die den offenen Brief an den Rektor initiiert haben, Nozizwe zu, dass die KU Löwen die Verantwortung dafür trägt, ein sicheres Umfeld für alle Studierenden zu schaffen. Fügt dann aber noch hinzu: „Ich glaube nicht, dass die Uni dieses Problem alleine lösen kann. Das ist eine Aufgabe für uns alle.“

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