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All die Jahre haben Frauen falsch gebadet

Bild: screenshot

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Frauen können wenig, außer alles falsch zu machen. Zumindest könnte man diesen Eindruck gewinnen, wenn man sich von einem Mansplaining-Kommentar zur nächsten im Internet hangelt und feststellt, dass man das Leben im Allgemeinen bisher völlig falsch angepackt hat.

Bislang dachten sich vermutlich die meisten Frauen, dass sie zumindest in der Badewanne  alles richtig machen, solange sie Wasser einlaufen lassen, Badezusatz ins Wasser streuen, sich in ebenjenes Wasser reinsetzen und für ein paar Minuten Haut und Gehirn einweichen, um dann gestärkt wieder in den Kontakt mit der Außenwelt treten zu können. Wellness im Miniaturformat eben.

Doch weit gefehlt, liebe Frauen! Auch in der Badewanne habt ihr so viel zu lernen. Wusstet ihr denn nicht, dass man dort jede Menge Equipment benötigt, um das Badeerlebnis so richtig genießen zu können? Das hat zumindest die Konzertpianistin Sharon Su festgestellt, die aus dieser Entdeckung einen Twitter-Thread gebastelt hat, der ihre Leser sehr erfreut. Denn die Hersteller von sogenannten Badewannenablagen haben eine wirklich sehr spezielle Vorstellung davon, wie Frauen ein Wannenbad genießen sollten. 

Offenbar verpflichtend sind mindestens zwei Getränke, eines davon gerne mit Alkohol, das andere eine Heißgetränk.

Frauen, lieben es den Herstellern zufolge auch, mindestens zwei mobile Endgeräte in die Badewanne mitzunehmen, um dort gleichzeitig einen Film zu sehen und ein E-Magazin zu lesen. Stichwort „Momager“, Stichwort „Multitasking“.

Frauen mit einem tiefen, nahezu unerfüllbaren Hunger fürs Leben nehmen sich eine ganze Käseplatte mit in die Wanne, und gleich zwei Gläser Wein: einen roten, einen weißen, dann knallt es schöner. Ah, und zwei Handys müssen auch dabei sein:

Und wer es morgens mal wieder besonders eilig hat, der frühstückt einfach seinen Hot Dog in der Wanne. Den Abwasch kann man dort dann auch gleich noch machen.

Ein Leser bestätigte, dass Frauen, schon seit bald 150 Jahren nass multitasken. Schon in den 1870er-Jahren waren Frauen zum Verfassen ihres Romans in die Wanne gestiegen. Denn dort kommen ihnen bekanntlich immer die besten Ideen.

Und wer hat behauptet, dass man in der Wanne immer alleine sein muss? Dieser schwimmende Wannenaufsatz ist für gesellige Anlässe mit bis zu drei Teilnehmern designt (und eigentlich für den Pool gedacht). Da macht „nass Saufen“ gleich dreimal so viel Spaß. 

Für das nächste Wannenbad werden wir also vorher noch einen mittelgroßen Einkauf erledigen und anschließend endlich einmal alles richtig machen. 

chwae

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