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Wie wir in der jetzt-Redaktion Abstand halten

Auch die jetzt-Redaktion arbeitet derzeit im Home-Office.
Illustration: Federico Delfrati

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Vergangene Woche haben viele Unternehmen, darunter auch die SZ, ihre Logos verändert: Sie haben die Buchstaben auseinandergezogen. Damit wollen sie ein Zeichen setzen und darauf hinweisen, dass wir Menschen wegen der Corona-Pandemie aktuell Abstand zueinander halten müssen. Wir tun das vor allem, um die von der Krankheit besonders bedrohten Menschen in unserer Gesellschaft zu schützen – die entgegen der Annahme vieler nicht automatisch alle alt sind. Auch junge Menschen können zur Risikogruppe gehören, das haben uns Betroffene kürzlich erst berichtet.

Dementsprechend wollen auch wir auf jetzt ein Zeichen setzen und haben die Buchstaben in unserem jetzt-Logo auf unseren Social-Media-Kanälen ab heute voneinander abgerückt. „Abstand, um Nähe zu zeigen. Beieinanderstehen, aber getrennt“, wie die Kolleg*innen von der SZ es ausdrücken.

Als junges Medium der SZ wollen wir uns solidarisch zeigen mit all den Menschen, denen diese Krise gerade Angst macht. Für die Covid-19 eben nicht nur „wie eine Erkältung“ ist, sondern eine Krankheit, die sie das Leben kosten kann. Oder die ihre Liebsten das Leben kosten kann. Für diese Menschen bleiben wir zu Hause. Wir wissen, dass es ein Privileg ist, von daheim aus arbeiten zu können, und haben allen Respekt vor denjenigen, die unsere Gesellschaft zum Beispiel in den Krankenhäusern oder an den Supermarktkassen weiter am Laufen halten.

Gleichzeitig sehen wir als Redaktion es als unsere Pflicht an, weiterhin relevanten, jungen Journalismus zu machen. Wir wollen erklären, was die aktuelle Situation für Studierende bedeutet, wie man den eigenen Eltern erklärt, dass Corona eben keine Verschwörung aus China ist und wie man selbst psychisch möglichst unbeschadet durch diese Krise kommt.  Das bedeutet, dass unsere Redaktion weiter im vollen Umfang arbeitet – nur eben von zu Hause aus, wenn möglich. Wir führen Interviews am Telefon, tauschen uns über die Onlineplattform „Slack“ aus, schicken uns Ideen in Messengern und aktuell planen wir unseren nächsten jetzt-Kneipenabend via Instagram-Storys. Das tun wir mit Kind auf dem Schoß, von anderen Ländern aus, im improvisierten WG-Zimmer-Büro und teilweise auch mit Menschen in unserem Umfeld, die selbst an Covid-19 erkrankt sind und um die wir uns große Sorgen machen.

Natürlich hakt das manchmal. Absprachen gehen unter, eine Geschichte wäre besser gewesen, wenn man sich persönlich hätte treffen können, jemand hat auf seinen Themenvorschlag keine Rückmeldung bekommen. Insgesamt haben wir als jetzt-Redaktion allerdings in den vergangenen Wochen viel positives Feedback für unsere Arbeit bekommen von euch, liebe Leser*innen. Das freut uns von Herzen. Und motiviert uns, jeden Tag für euch Geschichten zu schreiben und zu redigieren. Zu filmen, als Podcast aufzunehmen, auf Social Media zu teilen und zu diskutieren.

Deshalb auch die Bitte: Redet weiterhin mit uns! Via Instagram, FacebookTwitter oder Messenger.  Schreibt uns Mails an info@jetzt.de. Gerade in Zeiten des physischen Abstands zueinander freuen wir uns besonders, von euch zu hören!

Eure jetzt-Redaktion

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