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Das sind die beliebtesten Corona-Tattoos

Fotos: dr_vega_tattooer / weirdworld.tattoo / instagram

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Diese seltsamen und schwierigen Zeiten von Social Distancing, Angst vor Ansteckungen, exzessivem Händewaschen und zwischenzeitlichem Klopapier-Mangel werden wir sicherlich auch noch lange nach der Corona-Krise in Erinnerung behalten. Die Corona-Pandemie wird Spuren hinterlassen – anscheinend auch auf der Haut vieler Menschen. Auf Instagram wimmelt es nämlich von Corona- oder Covid-19-Tattoos, die die Pandemie auch als Körperkunst für die Ewigkeit festhalten sollen. Diese fünf Corona-Tattoo-Kategorien sind besonders beliebt:

Das Klopapier-Denkmal

Der Klopapier-Notstand, der uns zu Anfang der Pandemie ereilte, ist glücklicherweise überwunden. Längst haben Supermärkte und Drogerien wieder eine große Auswahl von Deluxe- bis-Recycling-Rollen im Angebot. Aber: Wer einmal – trotz Hamster-Ambitionen – notgedrungen auf Küchenrolle umsteigen musste, kann die schmerzhafte Erfahrung wohl so schnell nicht vergessen. Klopapier als ein in die Haut gestochenes Denkmal zu verewigen, ist für manche da wohl die logische Konsequenz: Never Forget!

Die Superhero-Krankenschwester

Die Held*innen der Krise waren und sind ganz klar: die Krankenpfleger*innen. Zum Applaus vom Balkon oder Fenster aus kommt nun noch ein weiterer symbolischer Akt der Anerkennung hinzu: das Superhero-Krankenschwester-Tattoo. Die Motive variieren: mal mit Cape und Mundschutz, mal in Bizeps-Pose oder mit Rosen umrankt als Rockabilly-Porträt. Dabei hätten sich deutsche Krankenpfleger*innen sicher auch über den großzügigen vom Bundestag beschlossenen Bonus, den Altenpfleger*innen erhalten haben, gefreut. Sie bekommen von dem Geld aber leider nicht einen Cent. 

Vorreiter in Sachen „Darstellungen von Krankenschwestern als Superheld*innen“ war der Künstler Banksy mit einem Gemälde im General Hospital in Southampton. Darauf zu sehen ist ein kniender Junge, der eine Krankenschwester-Puppe in seiner Hand durch die Luft schweben lässt, als würde er damit spielen. Auch das Motiv ist schon zum Tattoo geworden:

Ein Mann aus Katalonien verpasste seinem Superhero-Krankenschwester-Tattoo noch eine persönliche Note: Er ließ sich ein Bild seiner Frau stechen, die selbst als Krankenschwester arbeitet. Das zuständige Tattoo-Studio postete ein Bild des Ergebnisses auf Instagram und bedankte sich in der Bildbeschreibung bei der Frau des Kunden: „Sie sind immer da, halten durch und leisten all die harte Arbeit, die leider nicht immer so geschätzt wird, wie sie sollte.“

Schlichte Sprüche

Unter diese Kategorie fallen dann wohl all diejenigen, die durch die Krise eher wortkarg geworden sind – oder einfach ihren Unmut über dieses versaute Jahr knapp auf den Punkt bringen wollten. Das Ergebnis: Schlichte Sprüche in Kritzelschrift mit relativ simpler Botschaft. Zum Beispiel als kurze Bestandsaufnahme der aktuellen Situation:

Manche stehen dabei auch offen zu ihrer mangelnden Kreativität:

2-in-1: Hände waschen und Beten

Zwei Dinge, die uns seelisch wie körperlich durch die Coronakrise bringen können: Hoffnung und Hygiene! Ein beliebtes und kreatives Corona-Tattoo vereint beides in einem Motiv: betende Hände, die ein Stück Seife aufschäumen. Fertig ist die ultimative 2-in-1-Tattoo-Version, die Betrachter*innen immer daran erinnern möge, worauf es mittlerweile wirklich ankommt.

Social Distancing

Tattoos haben ja oft eine intime Bedeutung. Manche verarbeiten und verewigen damit etwas, das sie selbst stark beschäftigt: Tiefpunkte, die sie überwinden konnten etwa. Das Gefühl von Einsamkeit in Zeiten des Social Distancing und der Isolation dürfte da für viele gerade eine große Rolle spielen. Das zeigt sich auch an diesen Tattoo-Motiven:

fsk

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