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Die Kellnerin hat eine Gasflasche in den kleinen Kocher geklemmt, nun brennt ein Feuer auf dem Tisch. Blaue Flammen züngeln aus den Öffnungen des Kochgeräts und spiegeln sich in der Fensterscheibe, vermischen sich mit unzähligen Lichtpunkten, die dahinter flimmern. Das Tsukiji-Tamatu-Restaurant liegt im 51. Stock eines Hochhauses und von hier oben betrachtet kann man leicht den Eindruck gewinnen, dass die Einwohner von Tokio heute nacht auf sämtliche Lichtschalter gedrückt haben, die sie erreichen konnten. Die Stadt glitzert und funkelt, bis zum Horizont und darüber hinaus.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Malaria-Bekämpfung berichtet das UN-Kinderhilfswerk Unicef über eine - wenn auch geringe - Verbesserung der Vorsorge. Immer mehr Kinder und Familien vor allem südlich der Sahara schützen sich mit Moskitonetzen vor der Infektionskrankheit, berichtete die Organisation am Mittwoch in Genf. Dennoch sterben in Afrika jährlich noch mindestens 800 000 Kinder unter fünf Jahren an der Infektionskrankheit, die durch Stechmücken übertragen wird.
Ein Telefongespräch mit einer von unzähligen Agenturen, die im Internet die Beschaffung eines Visums anbieten; es geht um Iran:
Moritz Baumstieger hat gerade Magister gemacht. Jetzt fährt er mit einem alten VW-Bus von Köln nach Kairo. Jede Woche berichtet er darüber hier bei jetzt.de. Heute: Das Ende - endlich ankommen in Kairo!
Medikamente gegen Grippe oder gegen Grippeanzeichen sind heutzutage der Mode unterworfen wie Mützen. Jedes Jahr gibt es im WG-Arzneischrank ein neues rezeptfreies Medikament, das exotisch schmeckt aber nie hilft. Oder?
Im Berliner Martin-Gropius-Bau werden erstmals in Europa grandiose Funde der "Ursprünge der Seidenstraße" gezeigt
Oppeln - Malgorzata sagt, dass sie eigentlich Glück habe.
Der Fußball-Bundestrainer über seinen neuen Vertrag, geheime monatliche Treffen einer Viererrunde und die Firma Joachim Löw
In Großstadtbars treffen sich junge Menschen, um "Tatort" zu schauen - und nicht allein zu sein
Zugegeben, ich bin Missionar.
Im jetzt.de-Warenkorb liegt immer ein Produkt, über das diese Woche gesprochen werden muss.
Das Ruhrdeutsch: In seiner Reinform klingt es nach Bier und Kohlenstaub und wirkt über alle sozialen Grenzen hinweg identitätsstiftend
Vier Jahre hat der französische Rockstar Bertrand Cantat gebüßt, an diesem Dienstag kommt er frei. Nach der Hälfte seiner Strafzeit öffnet sich für den 43-jährigen Sänger der Gruppe Noir Désir das Gefängnistor von Muret unweit von Toulouse, wo er seit seiner Auslieferung aus Litauen gesessen hatte. Ein Gericht in Vilnius hatte ihn wegen Totschlags und unterlassener Hilfeleistung zu acht Jahren verurteilt, weil Cantat im Sommer 2003 seine Geliebte, die Schauspielerin Marie Trintignant, umgebracht hatte. Unter der Regie ihrer Mutter Nadine hatte Marie Trintignant in Litauen den Film "Colette" gedreht. Diese Titelrolle sollte ihre letzte sein.
Keiner hat so viel aus Museen gestohlen wie er - nach der Haft sitzt er auf Millionenschulden und malt ein ziemlich düsteres Bild seiner Zukunft
Morsch ist das Holz der Fensterläden, der Staubteppich an den Glasscheiben verhindert den Blick ins Innere. "Zu vermieten oder zu verkaufen" und eine Telefonnummer stehen auf einem Zettel, der am Türrahmen klebt. Eine Gruppe von Rennradfahrern zieht am ehemaligen österreichischen Grenzhäuschen vorbei. Sie plaudern, während sie radeln. Am Brenner wird kein Zwischenstopp gemacht. 1374 Meter Meereshöhe, der niedrigste Pass in den Zentralalpen, ein Klacks auf dem Weg zu den hohen Bergstraßen.
Deutschland hat seinen Michel, die USA haben Uncle Sam, und die Franzosen ihre Marianne. Großbritanniens Nationalsymbol hingegen ist seit Hunderten Jahren der feiste John Bull, ein weniger vor Gesundheit als vielmehr durch zu viel Fleisch und Kartoffeln strotzender Fettwanst. Bislang war man auf der Insel stolz auf dieses Sinnbild; nun aber haben Experten herausgefunden, dass Bull die Briten tatsächlich viel zu gut verkörpert: Denn Engländer, Schotten und Waliser gehören mit zu den dicksten Europäern, und ein Ende des Trends ist nicht abzusehen.
Die Ökolimo aus dem Fränkischen gibt es künftig auch in den USA, Japan und Australien
Irgendwas muss man ja anziehen: Ein Mädchen und ein Junge verraten uns jede Woche, was sie anhaben und was das gekostet hat. Außerdem sprechen sie über Fehlgriffe oder darüber, was ihnen Kleider bedeuten. Sie sind unser Klamottenpaar der Woche, aber in echt nicht notwendigerweise zusammen.
Freunde des hintersinningen Humors hatten an der Nachricht große Freude: Leo Kirch ist zurück - und ausgerechnet mit Fußball.
Normalerweise sollte man in fremden Ländern zwei Dinge nicht tun: Motorradfahren und Drogen nehmen. Geschichten von den verdrogtesten Orten der Welt.
30 Jahre nach dem Verschwinden einer Millionenerbin wird in Nizza ihr Ex-Geliebter verurteilt
Garmisch - An der Gletscherrandspalte ist Schluss.
Weil viele todkranke Ausländer sich in der Schweiz das Leben nehmen, wächst die Kritik an der Sterbehilfe-Organisation Dignitas
Kinderschützer kritisieren Pläne, 14-Jährige im Kampf gegen den Verkauf von Alkohol an Minderjährige einzusetzen
Der Jugendschutz ist mangelhaft - und manche Reformidee der Familienministerin auch
Mit Hilfe von Fox Business Network will Rupert Murdoch das Geschäft mit der Wirtschaftsinfo dominieren
Im Label vorzeigen fordern wir die Nutzer des jetzt-Kosmos immer wieder auf, etwas von sich preiszugeben. Dieses Mal wollen wir Deinen Geldbeutel sehen.
Zur gefälligen Eigen-Analyse
Man kennt das aus dem Boulevard-Fernsehen: Jugendliche laufen mit versteckter Kamera in einen Supermarkt und versuchen, Alkohol zu kaufen. Sie kommen mit einigen Flaschen Schnaps zurück und berichten, dass der Verkäufer keinen Ausweis verlangt, ja nicht einmal nach dem Alter gefragt habe. Wären statt des Kamerateams verdeckte Ermittler vor Ort gewesen, würde dem Besitzer eine Geldstrafe von bis zu 50 000 Euro drohen, in Einzelfällen und bei Vorsätzlichkeit sogar bsi zu einem Jahr Gefängnisstrafe.
Die Zahl der Abtreibungen ist weltweit von 45,6 Millionen im Jahr 1995 auf 41,6 Millionen im Jahr 2003 zurückgegangen. Zuletzt wurde jede fünfte Schwangerschaft abgebrochen. Auf 100 Geburten kommen 31 Abtreibungen, berichten das New Yorker Guttmacher Institut und die Weltgesundheitsorganisation WHO im Fachjournal The Lancet (Bd. 370, S. 1338, 2007).
In der 14. Spielminute wünscht Maurizio Nassi seinen Gegenspieler zum Teufel. Das soll vorkommen in einem Fußballspiel. Aber nicht in diesem. "Keine Flüche, Nassi!", ruft eine perfekt frisierte Signora von der Zuschauertribüne. "Das ist jetzt vorbei!" Die Dame kommt aus Ancona, sie hat den örtlichen Fußballverein zu dem begleitet, was Klubpräsident Sergio Schiavone einen "Wendepunkt in der Geschichte" nennt. Ancona Calcio hat einen Ethikkodex der katholischen Kirche unterschrieben. Im Fußball solle es wieder um Erziehung gehen, steht darin. Um die "Würde der menschlichen Person". Es müsse Schluss sein mit der "dominanten Fußballkultur in Italien", die nur auf Erfolg, Geld und Spektakel ziele anstatt auf Humanität und Soziales.
Über das Aufwachsen in der Rücksucht - teste, ob auch du in der Retro-Hölle gefangen bist
Neu-Hamburgerin Myriam (30) ist Konto-Expertin. Schließlich hat sie irgendwann eine Bankausbildung gemacht. Allerdings liegt diese lange hinter ihr. Kürzer und viel präsenter sind dafür drei Monate Australien, Thailand und Laos. Für rote Zahlen gibt es dieses Mal bunte Erinnerungen.
Die höchsten EU-Richter haben einem Terrorverdächtigen den Kauf einer Moschee in Berlin verboten. Wer auf der Terrorliste der EU stehe, dürfe keine Grundstücke erwerben, urteilte der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Donnerstag in Luxemburg. Das Gemeinschaftsrecht gebiete ein Einfrieren aller Mittel von Personen, die wegen Verbindungen zu Osama bin Laden, dem Al-Qaida-Netzwerk oder den Taliban auf der Terrorliste stehen.
Das Ausland steckt, das wissen wir aus dem Fernsehen, voller Gefahren. Mal ist es die Schlange, die den deutschen Touristen in den Po beißt, mal ist es ein unbekanntes Gesetz, wegen dem man sich plötzlich in Haft befindet. Das ist dann ein Fall für die Honorarkonsule der Bundesrepublik. Auf jetzt.de erzählen sie von ihrem Alltag. In Folge VIII erzählt Herbert Siller, 71, der für die Region Bío-Bío in der Mitte Chiles zuständig ist, warum dort in den letzten Jahren zehn Bundesbürger spurlos verschwunden sind – und warum Chile dennoch ein Traumland ist.
Das Buch wurde damals angekündigt als leichthändige Liebesgeschichte. Kaum aber kam "Esra" 2003 in den Buchhandel, wurde es verboten: Eine ehemalige Freundin Maxim Billers und deren Mutter glaubten sich in dem Roman der scheiternden Beziehung zwischen dem Schriftsteller Adam und der Türkin Esra wiederzuerkennen und fühlten sich in ihren Persönlichkeitsrechten verletzt. Und so gab die leichthändige Erzählung Anlass zu einer schweren Gerichtsschlacht. Nachdem das Landgericht München und der Bundesgerichtshof das Verbot mit der Begründung bestätigt hatten, der Roman greife "in schwerwiegender Weise in das allgemeine Persönlichkeitsrecht" der beiden Klägerinnen ein, erhob der Verlag Kiepenheuer & Witsch 2005 Verfassungsbeschwerde: Das Verbot schränke die künstlerische Freiheit ein. Außerdem haben die beiden Frauen Biller auf drastische 100 000 Euro Schadensersatz verklagt. Am heutigen Freitag soll das Verfassungsgericht nun seine Entscheidung verkünden.